Die Landwirtschaft ist ein Hauptverursacher des Klimawandels. Gleichzeitig ist sie von den Auswirkungen der Klimaveränderungen in Form von Dürren und Überschwemmungen besonders stark betroffen. Die Agrarökologie stellt in diesem Dilemma eine Lösung dar: Sie ist in der Lage, die Bevölkerung zu ernähren und gleichzeitig unseren Planeten zu erhalten. Deshalb fördert Biovision in ihren Projekten zum Thema Landwirtschaft die Entwicklung und Anwendung agrarökologischer Methoden.
Beiträge zum Thema
Landwirtschaft
Landwirtschaft
Der Garten im Wald
Die syntropische Agroforstwirtschaft kombiniert Vorteile der Landwirtschaft mit jenen des Waldes. Doch was macht dieses System so besonders und was haben brache Kakaoplantagen in Brasilien und ein Schweizer Pionierforscher damit zu tun?
Den Menschen in einem Armenviertel Kenias den Zugang zu gesunden Nahrungsmitteln ermöglichen – eine enorme Herausforderung. Schliesslich muss eine ganze Lieferkette aufgebaut werden, vom Acker bis zum Ladentisch. Eines zeigt sich aber bereits: Es profitieren sowohl die Bauernfamilien als auch die Menschen im Armenviertel.
Ein lokaler Saatguthersteller und ein Setzlingsproduzent in Genf haben sich mit Bäuerinnen und Bauern zu einem Verein zusammengeschlossen. Diese in der Schweiz einzigartige Initiative hat das Ziel, die Kontrolle über die Saatgutproduktion zurückzugewinnen.
Wie sieht die Landwirtschaft der Zukunft aus, wenn Extremwetter wie Trockenheit und Starkregen zunehmen? Welche Pflanzen unterstützen uns in dieser Herausforderung? Das Forschungsprojekt IntegraL hat eine klare Antwort: Körnerleguminosen wie Erbsen, Linsen und Bohnen gehören zurück auf unsere Felder und Teller.
Ein Rentner-Startup bringt Urgetreide zurück auf den Teller
Auf ihrem 16 Hektaren-Biohof Hintersennweid haben Carmela Total und Peter Waltenspül von reiner Fleischproduktion auf eine vielfältige Produktion umgestellt. Heute bauen sie vernachlässigte Getreidesorten wie Gerste und Polentamais an. So entstand ihr schmackhafter Gerstenburger und die Idee ihres Startups Kornbur GmbH.
Am 22. September 2024 stimmt die Schweiz über die Biodiversitätsinitiative ab. Biovision positioniert sich klar für ein Ja. Daniel Seifert, Programmverantwortlicher für Ernährungspolitik Schweiz bei Biovision, erklärt im Interview, warum die Initiative so wichtig ist und welche Rolle die Biodiversität für uns alle spielt.
Wer agrarökologisch wirtschaften will, braucht einen langen Atem. In Kenia und Uganda setzen sich bereits dutzende passionierte Unternehmer:innen trotz der Herausforderungen des Marktes für eine nachhaltige Wirtschaft ein. Biovision bietet zusammen mit der Partnerorganisation Shona Unterstützung und hilft beim Wissensaufbau, der Vernetzung und dem Zugang zu Kapital.
So können sich agrarökologische Unternehmen auf dem Markt behaupten
Lucy Asiimwe, Projektverantwortliche des «Neycha Accelerator & Fund», spricht über die Ziele, Herausforderungen und Erfolge des Programms: Wie aufstrebende Unternehmen in Ostafrika unterstützt werden, nachhaltiger und erfolgreicher zu werden.
Zusammen mit unserem Partner «Farm Radio International» wollen wir die Landwirtschaft in Tansania nachhaltig transformieren. Dabei helfen gedruckte Magazine und Radioprogramme, welche Millionen von Bäuerinnen und Bauern für einheimische Sorten und den Verzicht auf Kunstdünger und chemische Pestizide sensibilisieren.
Es reicht nicht, wenn Bäuerinnen und Bauern nachhaltig produzieren. Es braucht auch jemanden, der ihnen für ihre Produkte einen angemessenen Preis bezahlt. Deshalb beteiligt sich Biovision daran, mit engagierten Unternehmen den Bio-Markt in Tansania aufzubauen.
In Äthiopien fördert Biovision die Mango als zentrale Einkommensquelle: Damit dies nachhaltig gelingt, werden Bäuerinnen und Bauern in agrarökonomischen Praktiken geschult sowie mit Unternehmer:innen und Behörden Märkte entlang der Mango-Wertschöpfungskette gestärkt.
Agrarökologische Unternehmen sind Impulsgeber für den Wandel zu gerechten und nachhaltigen Ernährungssystemen. Um ihr Wachstum und mehr lokale Arbeitsstellen zu ermöglichen, haben wir gemeinsam mit unserer Partnerorganisation Shona den «Neycha Accelerator & Fund» gegründet, welcher Wissensaufbau, Vernetzung und Zugang zu Kapital bietet.
Biovision arbeitet in Zentraltansania mit Kleinbauernfamilien, Behörden und Wissenschaftler:innen zusammen, um agrarökologische Methoden gegen Trockenheit und Erosion zu erproben und umzusetzen. Gräben, Dämme und resistente Sorten helfen im Bezirk Kongwa gegen Dürre und unregelmässige Niederschläge.
In Kenia sollen agrarökologische Massnahmen helfen, die Anpassungsfähigkeit von Kleinbauernfamilien an den Klimawandel zu verbessern. Dafür kombiniert Biovision Altbewährtes mit den neuesten Erkenntnissen aus der Forschung.
Können Bäuerinnen und Bauern Forschung betreiben? Definitiv! Bei unserer Partnerorganisation „Soils, Food and Healthy Communities” (SFHC) lernen Bäuerinnen und Bauern über 20 verschiedene agrarökologische Anbaumethoden kennen. Mit diesen experimentieren sie auf ihrem Betrieb und finden so heraus, was an ihrem Standort auf welche Art und Weise am besten gedeiht.
In einer Waldschule im ugandischen Mpigi schulen wir traditionelle Heiler:innen und sensibilisieren sie für biologische Anbaumethoden und die nachhaltige Nutzung von Heilpflanzen. Das stärkt die medizinische Versorgung. Und schützt den Wald.