Unsere Ziele und Werte

Erfahren Sie, für welches Ziel wir uns einsetzen, welche Werte wir vertreten und wie wir arbeiten.

Was wir erreichen wollen

Unser Ziel: Ein Ernährungssystem mit Zukunft — genügend und gesunde Nahrung für alle, auf umwelt- und sozialverträgliche Weise produziert und konsumiert. Dafür engagieren wir uns bei Biovision. In Subsahara-Afrika, in der Schweiz und international.

Vielfältige und gesunde Nahrungsmittel müssen unter würdevollen Bedingungen produziert und für alle zugänglich und erschwinglich sein. Der Konsum von gesunden, sicheren, nachhaltig und lokal produzierten Lebensmitteln trägt dazu bei, dass Gemeinschaften anpassungs- und widerstandsfähiger werden. Ernährungssysteme der Zukunft müssen die Lebensbedingungen aller Bevölkerungsgruppen verbessern und insbesondere jungen Menschen und Frauen eine Perspektive bieten.

Die Biovision-Strategie 2024-2028 einfach erklärt im Video.

Was wir tun

Mit konkreten Umsetzungen in der Landwirtschaft, in der Wissenschaft und der Politik beweisen wir, dass Menschen ausreichend und gesund ernährt werden können, ohne die natürlichen Lebensgrundlagen zu gefährden. Wir zeigen, wie das Ernährungssystem – von der Produktion der Lebensmittel bis zu ihrem Konsum – nachhaltig gestaltet werden kann. Wir engagieren uns für eine klimaverträgliche Landwirtschaft, die menschliche Gesundheit, Bodenfruchtbarkeit, Tierwohl und Biodiversität fördert.

Wo wir wirken

Wir sind dort tätig, wo wir mit unserem ganzheitlichen Ansatz und unseren Netzwerken die grösste Wirkung erreichen. In unseren drei Projektregionen setzen wir an folgenden Hebeln an:

  • In Subsahara-Afrika arbeiten wir in sechs Ländern. Dort fördern wir vor allem die Erforschung und Verbreitung von Wissen sowie praktischen Fähigkeiten in agrarökologischer Landwirtschaft von Bäuerinnen und Bauern, Beratungsdienstleistenden und Behörden. Und wir stärken die Bindung zwischen Konsument:innen und Produzent:innen, um Absatzmärkte für agrarökologische Produkte aufzubauen.
  • In der Schweiz vermitteln wir Wissen und Handlungstipps zu nachhaltigem Konsum und zeigen auch im politischen Kontext auf, wie agrarökologische Ansätze dazu beitragen, nationalen und internationalen Zielen zu erreichen (Klimaziele, Biodiversitätsziele, soziale und wirtschaftliche Entwicklung).
  • International unterstützen wir Multi-Stakeholder-Initiativen und politische Entscheidungsträger:innen darin, nachhaltige Rahmenbedingungen zu entwickeln. Und wir ermöglichen agrarökologischen klein- und mittelständischen Unternehmen, Zugang zu technischer Beratung, Kapital und relevanten Netzwerken. Geldgeber:innen motivieren wir in solche Unternehmen und Rahmenbedingungen zu investieren.

Wie wir arbeiten

Wir sind davon überzeugt, dass es für die Verwirklichung unserer Vision grundlegende Veränderungen braucht. Das heisst, dass wir uns in der Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und in der Zivilgesellschaft engagieren, um Verständnis für die Zusammenhänge im Ernährungssystem zu schaffen. Dafür bauen wir Netzwerke auf und bilden starke Allianzen. Wir begeistern Menschen und motivieren sie zum Umdenken und nachhaltigen Handeln. Und wir setzen auf wissenschaftsbasierte und praktisch erprobte Lösungen. Wir pflegen eine enge Zusammenarbeit mit kompetenten, lokal verankerten Partnerorganisationen. Dabei gehen wir mit gutem Beispiel voran und handeln sorgfältig und transparent.

Für den Wandel zu einem nachhaltigen Ernährungssystem setzen wir dort an, wo wir mit geringem Aufwand die grösste und langlebigste Wirkung erzeugen:

In enger Zusammenarbeit mit Forschung und Praxis unterstützen wir die Entwicklung agrarökologischer Produktionssysteme, die Ernährung, Gesundheit, Einkommen und Resilienz signifikant verbessern und vor allem Frauen und jungen Menschen Perspektiven in der Landwirtschaft bieten. Die Produktionssysteme werden dabei auf die Bedürfnisse lokaler und regionaler Zielgruppen und Märkte ausgerichtet.

Stories und Projekte zum Thema Landwirtschaft

Wir unterstützen den Austausch von Wissen unter Praktiker:innen und fördern agrarökologische Ansätze durch Information, Ausbildung und Beratung. Wir stärken die Kapazitäten von Kompetenzzentren und fördern den Austausch mit Wissenschaft und Verwaltung. Dabei generieren wir ein vertieftes Verständnis über förderliche und hinderliche Faktoren bei der Umsetzung agrarökologischer Praktiken und Systeme.

Stories und Projekte zum Thema Wissen

Um agrarökologische Produzent:innen besser mit Konsument:innen zu verbinden, fördern wir systemische Veränderungen in lokalen und regionalen Märkten (Beziehungen unter Marktakteur:innen, ökologischere und sozialere Rahmenbedingungen). Wir unterstützen agrarökologische klein- und mittelständische Unternehmen darin, Zugang zu technischer Beratung, Arbeitskapital und relevanten Netzwerken zu erhalten und motivieren Geldgeber:innen, vermehrt in solche Unternehmen und förderlichere Rahmenbedingungen zu investieren.

Stories und Projekte zum Thema Märkte

Wir fördern die Sensibilisierung breiter Bevölkerungskreise für die Zusammenhänge im Ernährungssystem (bzgl. Umwelt – Gesundheit – soziale Gerechtigkeit) und für den Einfluss ihres eigenen Verhaltens. Wir unterstützen relevante nationale und regionale zivilgesellschaftliche Initiativen zur Transformation des Ernährungssystems. Um individuelle und institutionelle Einstellungen, Narrative und Verhaltensweisen (inkl. Konsum) positiv zu beeinflussen, zeigen wir anhand konkreter Beispiele und Fakten auf, dass agrarökologische Ansätze für Gesellschaft und Umwelt einen Mehrwert erbringen.

Stories und Projekte zum Thema Konsum

Wir unterstützen Multi-Stakeholder-Initiativen und politische Entscheidungsträger:innen darin, politische Rahmenbedingungen zu entwickeln, welche Produktion, Handel und Konsum von Nahrungsmitteln sowie Forschung und Bildung in Richtung Agrarökologie lenken. Dabei zeigen wir auf, wie agrarökologische Ansätze zu nationalen und internationalen Zielen beitragen (Klimaziele, Biodiversitätsziele, soziale und wirtschaftliche Entwicklung).

Stories und Projekte zum Thema Politik

2024-2028 Strategiekommunikation_Poster_deutsch
Mit unseren fünf strategischen Initiativen leisten wir einen wichtigen Beitrag zu den nachhaltigen Entwicklungszielen SDG 1 (keine Armut), 2 (ausreichende, gesunde Nahrung durch nachhaltige Landwirtschaft), 3 (Gesundheit und Wohlergehen), 5 (Geschlechtergleichheit), 12 (Verantwortungsvoller Konsum und Produktion), 13 (Klimaschutz), 15 (Leben an Land) und 17.

So erzielen wir Wirkung

Wir verfolgen einen systemischen Ansatz und arbeiten als Brückenbauerin mit einer Vielzahl von Anspruchsgruppen. Dabei setzen wir auf: 

Förderung von agrarökologischen Innovationen und deren Verbreitung in Zusammenarbeit mit lokalen Forschungsinstitutionen und dem Privatsektor. 

Wissensvermittlung und Stärkung der Handlungsfähigkeit von lokalen Gemeinschaften und Organisationen. 

Zusammenbringen verschiedener Akteure und Politikdialog zur Veränderung der Rahmenbedingungen.

Grafik Strategie 2024-2028 Biovision.

Sorgfalt und Transparenz

Unser tägliches Engagement für eine ökologische Entwicklung ist geprägt vom Grundsatz der Solidarität und Gerechtigkeit. Wir handeln und berichten authentisch und transparent, in finanzieller Hinsicht und darüber hinaus. Dabei lenken uns folgende Werte:

  • Wir befähigen Menschen, ihre Probleme selbst zu lösen und eigenverantwortlich zu agieren.
  • Wir handeln ganzheitlich und setzen auf praxistaugliche Lösungen, die zu einer gesunden Umwelt und zur Gesundheit der Menschen beitragen.
  • Wir bauen Brücken zwischen Landwirtschaft, Politik, Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Privatsektor, Philanthropie und Entwicklungszusammenarbeit.
  • Wir kommunizieren ehrlich und authentisch.
  • Wir arbeiten partizipativ (zum Beispiel in «Co-Creation-Prozessen») und begegnen unseren Partner:innen, Gönner:innen und Begünstigten auf Augenhöhe.

Sorgfalt mit Ihren Spendengeldern

Die Stiftung Biovision ist parteipolitisch und wirtschaftlich unabhängig, untersteht der Eidgenössischen Stiftungsaufsicht und trägt das Gütesiegel der Zewo. Wir setzen Gelder sorgfältig und zielgerichtet ein. Die Rechnungslegung, geprüft von einer externen Revisionsstelle, erfolgt nach den Fachempfehlungen zur Rechnungslegung nach Swiss GAAP FER 21, den gesetzlichen Vorschriften und den Richtlinien der Stiftung Zewo sowie den Bestimmungen der Stiftungsstatuten.

In der Mittelbeschaffung verpflichtet sich Biovision den ethischen Richtlinien von Swissfundraising. Dabei stehen Ehrlichkeit, Respekt, Integrität, Professionalität und Transparenz an oberster Stelle. Spenden an Biovision können in der Schweiz bei den Steuern abgezogen werden. In der Rechtsauffassung in den USA wird Biovision mit einer öffentlichen Wohltätigkeitsorganisation nach Section 501(c)(3) gleichgesetzt.

Verantwortungsvolle Kommunikation

Biovision verpflichtet sich, die Würde der Menschen, in der Kommunikation und im Fundraising zu achten und ihre Integrität als Person zu wahren. Darunter versteht sich auch der Anspruch, ein authentisches und wahrhaftes Bild vom «globalen Süden» wiederzugeben. Wir orientieren uns am Manifest für eine verantwortungsvolle Kommunikation der Alliance Sud, im Sinne einer Selbstverpflichtung gegenüber der Öffentlichkeit. 

Ökologischer Fussabdruck

Biovision ist eine global tätige Organisation. Geschäftsreisen sind deshalb oft unumgänglich, sei es für Treffen mit Projektpartnern in Ostafrika oder für die Teilnahme an internationalen Konferenzen. Bei unserer betrieblichen Tätigkeit achten wir auf einen möglichst geringen ökologischen Fussabdruck und stellen sicher, dass für unsere internationale Arbeit unvermeidbare Reisen effizient und möglichst wirkungsvoll gestaltet werden. Der Fussabdruck betrug 2022 bezüglich Klima 73 Tonnen CO2-Äquivalente. Dies kompensierten wir via Myclimate zugunsten des Projekts «Kleinbäuerinnen und -bauern forsten Wälder auf» in Uganda. Für unsere Büroräumlichkeiten in Zürich und Genf beziehen wir zertifizierten Ökostrom. Die Produktion unserer Versände und ihre Verteilung per Schweizer Post erfolgen klimaneutral.