An der Biofach in Nürnberg dreht sich alles um biologische Landwirtschaft. Von Updates zu spezifischen Produkten über neueste Erkenntnisse aus der Forschung bis hin zur Vernetzung von Akteurinnen und Playern der ökologischen Wertschöpfungskette. Mehr noch. Auch politische Interessensvertreter:innen sind vor Ort, um sich über die wichtigsten Entwicklungen im Bereich der nachhaltigen Landwirtschaft zu informieren.
Grund genug für die Biovision-Mitarbeitenden Dr. Charlotte Pavageau und Dr. John Garcia Ulloa, nach Nürnberg zu reisen, um dort unter anderem mit unseren Partnerorganisationen aus Tansania über die neuesten Entwicklungen zu beraten. Zum Hintergrund: Tansania hat im November 2023 die National Ecological Organic Agricultural Strategy NEOAS angenommen; ein Plan, um die ökologische Landwirtschaft im Land künftig noch stärker zu fördern.
Nächster Schritt: Umsetzung
«In Nürnberg konnten wir mit Vertretern des tansanischen Landwirtschaftsministeriums und anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen, darunter unseren langjährigen Partnern aus Tansania, über die weiteren Schritte diskutieren. Es ist wichtig, dass die Akteure bei der Umsetzung der Strategie koordiniert zusammenarbeiten», erklärt Charlotte Pavageau. In einem nächsten Schritt geht es nun um die Umsetzung und die Mobilisierung von Ressourcen, und Biovision ermutigt die beteiligten Akteure die Verwirklichung dieser wegweisende Strategie zu unterstützen.
Doch nicht nur Tansania, auch andere ostafrikanische Länder lagen bei der Biofach im Fokus von Biovision, insbesondere Uganda. In Debatten und Gesprächen konnten unsere Biovision-Teamkollegen wertvolle Erkenntnisse und Erfahrungen austauschen. «Auf der Biofach konnten wir bestehende Kontakte zu Branchenvertretern aus Uganda, Kenia und Tansania pflegen und neue Kontakte knüpfen, was für unsere Arbeit vor Ort hilfreich ist», erklärt John Garcia Ulloa.
Die Teilnahme an Messen wie der Biofach ist ein elementarer Bestandteil der Arbeit von Biovision. «Solche Veranstaltungen ermöglichen es uns, deutlich zu machen, dass sich der Anbau und die Förderung von Bioprodukten und agrarökologischer Landwirtschaft wirtschaftlich für die Länder und kommerziell für die Bauern auszahlt», ergänzt John Garcia Ulloa.
Neue Kooperationen aufbauen
So stärken wir nicht nur bestehende Partnerschaften, wie in Tansania und Uganda, sondern ebnen auch den Weg für neue Kooperationen. Biovision bleibt bestrebt, durch solche Events und Partnerschaften einen Beitrag zu einer nachhaltigen und ökologischen Zukunft zu leisten. Wir setzen uns weiterhin für die Umsetzung nationaler Agrarökologiestrategien wie der NEOAS in Tansania ein. Und wollen so Schritt für Schritt für mehr nachhaltige Landwirtschaft in ganz Ostafrika sorgen.