Gautschi: «Biovision als innovative, zukunftsgerichtete Organisation voranbringen»

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Patricio Frei, Biovision. Bild: Sketchy Solutions.

Anders Gautschi startet per 1. Januar 2025 als neuer Geschäftsleiter von Biovision. Im Kurzinterview beantwortet er Fragen zu seiner Motivation und seinen Zielen.

Was ist deine Motivation, dich für Biovision zu engagieren?

Biovision ist eine innovative und dynamische Organisation, welche ein umwelt- und sozialverträgliches Ernährungssystem anstrebt und dazu auch Lösungen anbietet. Mich haben die Leuchtturmprojekte sehr beeindruckt. Ich bin sehr motiviert, zusammen mit den Mitarbeitenden, dem Stiftungsrat und den Partnerorganisationen einen Beitrag für die Transformation des Ernährungssystems zu leisten.

Worauf freust du dich in deiner neuen Stelle am meisten?

Ich freue mich vor allem, die Mitarbeitenden von Biovision kennen zu lernen. Es ist für mich aber auch thematisch eine Rückkehr zu meinen Wurzeln. Ich habe durch meine langjährige Tätigkeit innerhalb der Ernährungswirtschaft auf nationaler und internationaler Ebene Erfahrungen sammeln und ein Netzwerk schaffen können. Dass ich diese wieder stärker einsetzen kann, freut mich sehr.

Anders Gautschi, Geschäftsleiter von Biovision

Über Anders Gautschi

Anders Gautschi hat Agrarwissenschaften studiert. Über fünf Jahre lang leitete er den Verkehrsclub der Schweiz (VCS), bevor er die Verantwortung als neuer Geschäftsleiter von Biovision übernahm. Seine breite Expertise in den Bereichen Landwirtschaft und Konsum sowie Erfahrungen vom Feld bis zum Bundesamt runden sein Profil ab.

Wo siehst du die grössten Herausforderungen für ein nachhaltiges Ernährungssystem?

Die Herausforderungen sind gross, sowohl national wie international. Die Ernährung macht einen erheblichen Teil des ökologischen Fussabdrucks aus, insbesondere in der Schweiz. So sind in der Landwirtschaftspolitik nach wie vor viele Fehlanreize vorhanden, etwa zu Gunsten intensiver Anbaumethoden. Diese müssen behoben werden, was angesichts der aktuellen politischen Lage umso schwieriger ist. Zudem ist die Entwicklungszusammenarbeit jüngst massiver Kritik ausgesetzt worden – völlig zu Unrecht.

Worauf wirst du bei deiner Arbeit den Schwerpunkt legen? 

Das kann ich jetzt noch nicht sagen. Ich werde zuerst zuhören. Ich muss mir ein Bild über die gesamte Organisation machen. Aber es ist mir bewusst, dass Handlungsbedarf besteht. Die inhaltliche Ausrichtung der schweizerischen Agrarpolitik der nächsten Finanzierungsperiode, AP 30+, wird im nächsten Jahr konkretisiert. Hier ist es sicher wichtig, dass wir uns wirkungsvoll einbringen. Zunächst gilt es aber, die Organisation finanziell zu stärken. Das passiert nicht von heute auf morgen, aber ich bin sehr zuversichtlich.

Was möchtest du mit Biovision erreichen? 

Ich möchte dazu beitragen, dass die Mitarbeitenden sich wieder ganz auf ihre Projekte konzentrieren können. Es ist mir ein grosses Anliegen, die Positionierung von Biovision als innovative, zukunftsgerichtete Organisation weiter voranzubringen und den Bekanntheitsgrad zu steigern. Die Projekte und Ansätze von Biovision sind vielversprechend und sollen möglichst breite Anwendung finden. Ich freue mich sehr, mich dafür einzusetzen.

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