Kennen Sie den Ursprung des Kaffees? Vor etwa 1000 Jahren soll der Hirte Khaldi im Reich Abessinien – dem heutigen Äthiopien – den Kaffee entdeckt haben. Nachdem seine Ziegen die roten Früchte des Kaffeebaums gefressen hatten, sprangen sie aufgeregt herum. Aus Neugier probierte Khaldi die Früchte selbst und war voller Energie! So begann also die Liebesgeschichte der Menschen für Kaffee.
Kaffee wird weltweit getrunken, kann aber nur in tropischen und subtropischen Regionen angebaut werden. Die grössten Exporteure sind Brasilien, Vietnam, Kolumbien, Indonesien und Äthiopien. Die Kaffeeproduktion beschäftigt rund 125 Millionen Menschen weltweit, darunter 25 Millionen Kleinbäuerinnen und Kleinbauern, die oft schlecht bezahlt werden. Fairtrade-Kaffee hingegen garantiert einen guten Kaufpreis für die Produzenten und die Einhaltung fairer Arbeitsbedingungen.
Kaffee ist nach Erdöl sogar die zweitwichtigste Handelsware der Welt, sein ökologischer Fussabdruck ist daher gewaltig gross. So werden beispielsweise jährlich etwa 130.000 Hektar Wald für den Kaffeeanbau abgeholzt. Ebenso werden für die Herstellung von 1 kg Röstkaffee 21.000 Liter Wasser benötigt. Die Wahl von Bio-Kaffee würde die Biodiversität viel mehr schützen und unsere Gesundheit und die der Kaffeeproduzent:innen weniger belasten. Derzeit liegt der Marktanteil von Bio-Kaffee in der Schweiz bei etwa 7%, hier besteht also grosses Potenzial zur Verbesserung.
Warum Bio- und Fairtrade-Kaffee wählen? Die Labels hier stehen für pestizidfreie Produktion und faire Arbeitsbedingungen. Diese Produkte sind gesünder, fairer und umweltfreundlicher. Kaffee ohne Label gibt weniger Auskunft über die Produktionsmethoden und ist in der Regel weniger nachhaltig. Preislich gibt es in der Regel keine allzu grossen Unterschiede.
Clever-Tipp von Ines
Zahlen und Fakten über Kaffee
Jetzt spenden
Ihre Spende ermöglicht Kleinbäuerinnen und Kleinbauern die Umstellung auf den biologischen Landbau und damit ein selbstbestimmtes Leben. Neben der Verbreitung ökologischer Anbaumethoden unterstützt Ihre Spende auch die weltweite Projektarbeit von Biovision.