Klassisches Milch- und Rahmglace besteht aus Kuhmilch. Das Angebot an pflanzlichen Glaces wird jedoch immer grösser. Ein Trend in eine nachhaltige Richtung? Prinzipiell ja. Aber Vorsicht ist geboten.
Oftmals bestehen die pflanzlichen Rahmglaces nämlich aus Kokosfett. Für den Anbau von Kokospalmen werden, wie für Palmöl, Wälder gerodet. Der Flächenverbrauch ist grösser und häufig sind die Arbeitsbedingungen prekär. Eine Zertifizierung ist selten.
Trotzdem schneiden pflanzliche Glaces nachhaltiger ab. Noch besser sind Sorbets, die hauptsächlich aus Wasser bestehen.
Die Klimabilanz jedes Glaces fällt allein durch die notwendige Kühlung unvorteilhaft aus. Dennoch kann man mit seiner Wahl an der Tiefkühltheke einen Unterschied machen und auf die Zutatenliste achten: Das Bio-Logo sorgt für Rohstoffe aus ökologischem Anbau und das Max Havelaar-Label verspricht faire Arbeitsbedingungen. Zu bevorzugen sind pflanzliche Glaces, etwa auf Hafermilchbasis, mit regionalen und saisonalen Zutaten.
Ganz prinzipiell lässt sich sagen: Je kürzer die Zutatenliste, desto besser. Warum also nicht mal selbst Glace zuhause mit dem Mixer ausprobieren?
Zahlen und Fakten über Glace
Schoggi-Glace: Mövenpick vs. Naturaplan
Beide Glaces werden in der Schweiz hergestellt. Mit dem Schweizerkreuz garantiert Mövenpick Rahm und Milch aus der Schweiz und mit dem Rainforest Alliance Label Kakao aus nachhaltiger Produktion.
Das Bio Naturaplan Glace enthält Milch und Rahm aus der Schweiz mit Bio-Knospe-Zertifizierung. Zucker und Kakao tragen das Max Havelaar-Label. Dieses steht für fair angebaute und gehandelte Produkte und erfüllt noch strengere Richtlinien als Rainforest Alliance.
Clever-Tipp von Laura
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