Die 35-jährige Tsehay Gemechu lebt mit ihrem Mann und ihren vier Kindern in Zentraläthiopien, einer Region, die von unfruchtbarem Land und knappen Ressourcen geprägt ist. Regen fällt immer unregelmässiger, die Böden sind ausgelaugt. Doch Tsehay entschied sich, aktiv gegen die schwierigen Umstände vorzugehen.
Mut und Fleiss
Im Rahmen eines Biovision-Projekts erhielt sie gezielte Unterstützung und nahm an Schulungen teil, die speziell auf die herausfordernden Bedingungen ihrer Region abgestimmt waren. Als Starthilfe bekam sie zwei Schafe. Diese verkaufte sie nach einiger Zeit mit Gewinn, um sich eine Kuh anzuschaffen. Mit der Milchproduktion konnte sie ein zusätzliches Einkommen generieren, das ihr erlaubte, mehrere Hühner zu kaufen.
Heute betreibt Tsehay eine florierende Hühnerzucht mit über 400 Tieren. «Mit der Farm verdienen wir rund 500 Dollar im Monat. Mein ältester Sohn konnte sogar an die Universität – darauf bin ich richtig stolz», erzählt sie mit einem Lächeln. Neben der Hühnerzucht hat sie einen beeindruckenden Permakultur-Garten auf ihrem Land gepflanzt.
Ein Vorbild für die Gemeinschaft
Ihr Erfolg bleibt nicht unbemerkt: In ihrer Nachbarschaft gilt sie als Vorbild für Eigeninitiative und Engagement. Ihr Mann, der sie in ihrer Arbeit unterstützt, sagt anerkennend: «Sie ist jetzt das Familienoberhaupt.» Tsehay zeigt, wie zielgerichtete Unterstützung und kluge Entscheidungen das Leben einer Familie grundlegend verändern können. Und so wurde aus zwei Schafen ein Unternehmen, das nicht nur die Lebensumstände einer Familie, sondern auch einer ganzen Gemeinschaft zum Besseren verändert.
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Tsehay Gemechus Erfolgsgeschichte ist nur eine von vielen, die mit gezielter Unterstützung möglich werden. Mit Ihrer Spende können wir noch mehr Familien helfen, ihre Lebensgrundlagen zu sichern und ihnen eine bessere Zukunft zu ermöglichen.