Die Hauptzutaten des Fondue Chinoise sind Fleischstücke unterschiedlicher Tiere wie Poulet, Schwein, Rind und Lamm. Diese tierischen Produkte stammen aus unterschiedlichsten Produktionssystemen – auch innerhalb der Schweiz.
In der intensiven, konventionellen Landwirtschaft werden heutzutage oft Einnutzungsrassen verwendet, die entweder schnell viel Fleisch ansetzen oder viele Eier oder Milch liefern. Diese Tiere bekommen oft Kraftfutter wie Mais, Getreide und Hülsenfrüchte (z. T. aus Übersee), was zur Nahrungsmittelkonkurrenz führen kann. Das bedeutet, dass Menschen diese Ackerfrüchte auch direkt verzehren könnten.
Je grüner das Fondue desto gesünder
Rinder, Schafe und Ziegen aus regionaler und extensiver Landwirtschaft hingegen fressen Gras von der Weide und wandeln damit für uns Menschen unverdauliche Pflanzen in essbare tierische Kalorien um. Wer beim Fleischkauf auf Nachhaltigkeit achten möchte, kann auf Bio- und Demeter-Label sowie Schweizer Herkunft setzen, um die Umweltbelastung zu reduzieren. Fleisch von Zweinutzungsrassen, die sowohl für Milch als auch für Fleisch gehalten werden, ist eine weitere Option für mehr Nachhaltigkeit.
Traditionell wird beim Fondue Chinoise oft eine Fleischmenge von 250 Gramm pro Person angegeben. Laut den Ernährungsempfehlungen der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung sollte dies jedoch für eine ganze Woche ausreichen. Natürlich darf man sich zu Weihnachten auch mal etwas gönnen. Wer den Fleischkonsum jedoch ganz einfach etwas reduzieren möchte, kann das Fondue bunter und vielfältiger machen – und Fleisch mit schmackhaften Alternativen wie Gnocchi, Karottenstücken, Pilzen oder Tortellini ergänzen.
Franziskas Tipp
Die Herstellung von Fleisch im Vergleich
Die Herstellung von 1 Kilogramm Pouletfleisch benötigt zwar weniger Wasser als bei der gleichen Menge Rindfleisch, doch kann das Futter der Hühner in Konkurrenz zu menschlichen Lebensmitteln stehen. Bio-Poulet aus der Schweiz bekommt Auslauf ins Freie und Bio-Futter aus Europa, was die ökologischen Auswirkungen reduziert. Pflanzliche Alternativen wie Bio-Geschnetzeltes aus Sojabohnen und Kichererbsen verbrauchen hingegen deutlich weniger Bodenfläche und benötigen keine Tierhaltung.
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