Startups für Agrarökologie in Uganda
Wie können junge Unternehmen helfen, nachhaltige Ernährungssysteme aufzubauen? Das von Biovision unterstützte Rootical-Startup-Studio begleitet Unternehmerinnen und Unternehmer in Uganda dabei, zukunftsorientierte Startups im Bereich Agrarökologie zu gründen – von der ersten Idee bis zum Markteintritt.
Ausgangslage: Fehlende Unterstützung für nachhaltige Unternehmen
Viele Menschen in Ostafrika haben innovative Ideen für nachhaltige Unternehmen, doch nur wenige erhalten die nötige Unterstützung, um ihre Visionen in erfolgreiche Geschäftsmodelle umzusetzen. Insbesondere im Bereich Agrarökologie fehlen Finanzierungsmöglichkeiten und Netzwerke. Viele Unternehmen scheitern an den frühen Hürden: fehlendes Wissen über nachhaltige Wertschöpfungsketten, eingeschränkter Marktzugang und mangelnde finanzielle Mittel. Das Rootical-Startup-Studio, das von Biovision unterstützt wird, bietet angehenden Gründerinnen und Gründern in Uganda eine strukturierte Begleitung. In einem mehrstufigen Prozess werden sie von der ersten Idee bis zur Marktreife begleitet.
Ziele: Nachhaltige Geschäftsmodelle aufbauen
- Unterstützung von 120 Gründerinnen und Gründern in der Entwicklung von nachhaltigen Agrarunternehmen.
- Begleitung von mindestens 18 Startups, die innovative Lösungen für nachhaltige Landwirtschaft und Ernährungssysteme bieten.
- Steigerung der Wertschöpfung in der Agrarökologie, indem Unternehmen gezielt mit Kleinbäuerinnen und Kleinbauern vernetzt werden.
- Langfristige Verankerung des Modells, um weitere nachhaltige Startups zu ermöglichen.
Auf einen Blick
Projektname:
Rootical
Projektland: Uganda
Teilnehmende: Konsument:innen Unternehmer:innen
Projektbetreuung:
Projektphase: 2024-2027
Partnerorganisationen:
Rootical, SHONA
In diesem Projekt stehen folgende Nachhaltigkeitsziele der UNO Agenda 2030 im Fokus:
Region
Bisherige Wirkung: Erste Erfolge für Startups in Uganda
Das Rootical-Programm hat in seiner ersten Phase bereits gezeigt, dass es möglich ist, junge Unternehmen gezielt zu fördern. Bisher wurden folgende Milestones erreicht:
- Durch gezielte Trainings und Workshops konnten Teilnehmerinnen und Teilnehmer wichtige unternehmerische Fähigkeiten erlernen.
- 40 Gründerinnen und Gründer haben eine intensive Ausbildung durchlaufen, um Herausforderungen im Ernährungssystem zu analysieren und Lösungen zu entwickeln.
- Die ersten erfolgreichen Startups sind gegründet, darunter Unternehmen, die biologische Inputs für Landwirtinnen und Landwirte bereitstellen, agrarökologische Anbaumethoden fördern oder den Vertrieb von nachhaltig produzierten Lebensmitteln verbessern.
Weiteres Vorgehen: Expansion und langfristige Finanzierung
Rootical wird weiterhin junge Unternehmerinnen und Unternehmer begleiten, die nachhaltige Startups im Agrar- und Ernährungssektor aufbauen. Der Fokus liegt darauf, die Unterstützung für Gründer:innen gezielt auszubauen, den Wissenstransfer zu stärken und den Zugang zu Finanzierung und Netzwerken zu erleichtern.
Gleichzeitig sollen die bisherigen Erkenntnisse genutzt werden, um das Modell weiterzuentwickeln und langfristig auch in anderen Regionen zu etablieren. So soll beispielsweise das Modell ab 2026 auf ein weiteres Land in Ostafrika ausgeweitet werden. Durch starke Partnerschaften und einen wachsenden Austausch zwischen Unternehmer:innen, Märkten und Investoren wollen Rootical und Biovision die Agrarökologie in Ostafrika nachhaltig stärken.
Jetzt spenden
Ihre Spende ermöglicht Kleinbäuerinnen und Kleinbauern die Umstellung auf den biologischen Landbau und damit ein selbstbestimmtes Leben. Neben der Verbreitung ökologischer Anbaumethoden unterstützt Ihre Spende auch die weltweite Projektarbeit von Biovision.
Möchten Sie dieses Projekt unterstützen? Kontaktieren Sie
Sharon Nehrenheim
Bereichsleiterin Kommunikation & Fundraising, Mitglied der Geschäftsleitung
+41 44 512 58 13
Mehr zu diesem oder ähnlichen Projekten
Politik
«Agrarökologie ist der Schlüssel zur Wiederherstellung fruchtbarer Böden»
Weltweit verschlechtert sich die Bodenqualität rasant – Millionen Menschen sind betroffen, riesige landwirtschaftliche Flächen gehen verloren. Charlotte Pavageau vom Policy & Advocacy-Team von Biovision erklärt, warum es ohne richtige politische Rahmenbedingungen nicht geht, was sich ändern muss und wo Agrarökologie bereits heute erfolgreich wirkt.
Über uns
Was bleibt, wenn ein Projekt von Biovision endet?
Was passiert, wenn sich eine Organisation wie Biovision aus einem Projekt zurückzieht? Wie stellen wir sicher, dass erzielte Erfolge nicht verpuffen? Ein beendetes Projekt in Äthiopien zur Wiederherstellung der Bodenfruchtbarkeit bietet spannende Einblicke.