Gesunde Ernährung für Menschen in Armensiedlungen
Viele Menschen in Armensiedlungen leiden an Mangelernährung. In Nairobi will Biovision ihnen den Zugang zu gesunden Nahrungsmitteln ermöglichen.
Ausgangslage: Ernährung sichern, Gesundheit stärken.
In Viwandani, einer Armensiedlung im Industriegebiet Nairobis, leiden viele Menschen unter Mangelernährung und unzureichender Gesundheitsversorgung. Gleichzeitig fehlt es in der Region Makueni an nachhaltigen Vermarktungswegen für ökologisch produzierte Lebensmittel. Biovision setzt an beiden Punkten an: mit Schulungen für Bäuer:innen im ländlichen Makueni und einem Zugangssystem zu gesunder Ernährung in Viwandani.
Ziele: Agroökologische Praxis, lokale Märkte, gesunde Ernährung
Biovision fördert im Bezirk Makueni den Aufbau agroökologischer Lebensmittelsysteme: Bäuerinnen und Bauern werden geschult, essbare Agroforstsysteme aufgebaut, Wissen zu Unternehmensführung und ökologischer Produktion vermittelt. Diese Methoden schützen die Böden, fördern die Biodiversität und sichern Einkommen.
Gleichzeitig entwickelt das Projekt ein lokales Vermarktungssystem, um die gesunden Produkte aus Makueni nach Viwandani zu bringen. Dort werden sie unter anderem über einen kleinen Laden oder sogenannte Mama Mbogas (lokale Marktverkäuferinnen) angeboten.
In Viwandani werden zudem Gesundheitspromotor:innen geschult, die Haushalte über ausgewogene Ernährung aufklären und Kochkurse anbieten. Ziel ist es, das Bewusstsein für gesunde Ernährung zu stärken und Krankheiten durch Mangelernährung vorzubeugen.
Auf einen Blick
Projektname:
Bio-Food für Slums
Projektland: Kenia
Projektbudget in CHF:
696331
Teilnehmende: Akteure der Wertschöpfungskette Gesundheitsbeauftragte in den Gemeinden Kleinbäuerinnen und -bauern Konsument:innen in Armsiedlungen Regierungsmitarbeiter:innen
Projektbetreuung:
Projektphase: 2023-2025
Partnerorganisationen:
Alliance of Bioversity International & CIAT
Diabetes Awareness Trust (DAT)
Feedback to the Future (FttF)
In diesem Projekt stehen folgende Nachhaltigkeitsziele der UNO Agenda 2030 im Fokus:
Dieses Projekt wird von der Deza unterstützt.
Region
Themen
Bisherige Wirkung: Der Anfang ist gemacht
Das Projekt wurde im April 2023 gestartet. Erste Erhebungen laufen aktuell. Während belastbare Wirkungszahlen noch ausstehen, sind die Grundlagen für ein wirkungsvolles Ernährungssystem gelegt.
Weiteres Vorgehen: Kreisläufe stärken, Wissen verbreiten
Im Bezirk Makueni unterstützt Biovision Bäuerinnen und Bauern beim Aufbau essbarer Agroforste, die zugleich zur Wiederaufforstung beitragen. Zusätzlich entwickeln wir ein lokales Vermarktungssystem, das die gesunden Lebensmittel nach Viwandani bringt.
Dort schulen wir zusammen mit unseren Partnerorganisationen das Gesundheitspersonal der Gemeinde, das wiederum Familien für gesunde Ernährung sensibilisiert und Kochstunden anbietet. Die Produkte aus Makueni sind nun direkt im Viertel erhältlich – zum Beispiel im eigenen Laden oder bei einer Mama Mboga, wie die Strassenverkäuferinnen in Kenias Slums genannt werden.
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Sharon Nehrenheim
Bereichsleiterin Kommunikation & Fundraising, Mitglied der Geschäftsleitung
+41 44 512 58 13
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