1998 – Die Gründung von Biovision
Der Welternährungspreisträger und Insektenforscher Hans Rudolf Herren gründet gemeinsam mit Andi Schriber, Mathis Zimmermann und Jürg Weber Biovision. Ihr Ziel: die Lebenssituation der Menschen in Afrika nachhaltig zu verbessern und die Natur als Grundlage allen Lebens zu erhalten.
2001 – Die Anfänge
Die ersten Projekte starten in Kenia. Dafür stellt Biovision sogenannte «Eco Trainer» an, die ihr Wissen über ökologische Landwirtschaftsmethoden vermitteln, etwa die Push-Pull-Methodik. Heute noch nachzulesen im Magazin von damals.
Porträt über Beryl Atieno Munika aus Kenia, die dank Push-Pull zu neuem Selbstbewusstsein gefunden hat.
2005 – «The Organic Farmer» erscheint
Von Anfang an gehörte Wissensverbreitung zu den Ansätzen von Biovision. Dafür wurde 2005 eine Bauernzeitung gegründet und erstmals publiziert. Peter Baumgartner, ehemaliger Redaktor und Afrika-Korrespondent des Zürcher «Tages-Anzeiger», lancierte nach seiner Pensionierung in Kenia das Biovisionsprojekt «The Organic Farmer». Die Story kann man heute noch hier nachlesen. Seitdem hat sich das Projekt weiterentwickelt und wurde auch digital.
2006 – Das erste Geburtstagsfoto
Biovision feiert achtjährigen Geburtstag. Dafür versammeln sich alle Mitarbeitenden für ein gemeinsames Teamfoto. Damals noch mit der übersichtlichen Zahl von sieben Biovisionärinnen und Biovisionären.
2007 – Das Biovision-Infonet geht online
Ein weiterer Meilenstein in der Wissensverbreitung war der Launch der Internetplattform infonet-biovision.org. Massgeblich daran beteiligt war die Naturwissenschaftlerin Monique Hunziker, die heute dienstälteste Biovisionärin. Die Story dazu kann man hier nachlesen.
Simone Niggli-Luder, 14-fache Orientierungslauf-Weltmeisterin und Biologin, war bis 2018 Biovision-Botschafterin. Sie setzte sich für eine naturnahe und soziale Entwicklung ein und für eine Welt ohne Hunger: «Ich hoffe, dass ich mit meiner Bekanntheit und Popularität auf die Stiftung Biovision und ihre Hilfe zur Selbsthilfe in Afrika aufmerksam machen kann», erklärte sie 2007 den Schritt für ihr Engagement als Biovision-Botschafterin.
2008 – Die ersten Radiosendungen
Erstmals wird «The Organic Farmer» im Radio ausgestrahlt. Die Sendung erreicht von Anfang an Millionen Hörerinnen und Hörer, wie im Magazin von damals noch heute hier nachzulesen ist.
2009 – Weitere Projekte entstehen
In Tansania startet das Projekt «Bustani ya Tushikamane», aus dem später die erfolgreiche Partnerorganisation Sustainable Agriculture Tansania (SAT) hervorgeht. Eine kurze Version der Gründungsgeschichte, die heute noch beindruckt, war im Newsletter Nr. 26 auf Seite 7 erschienen. Mitgründer Alexander Wostry erzählt von den Anfängen und wie Biovision SAT zum Durchbruch verhalf.
2010 – Biovision erhält den «One World Award»
Hans Rudolf Herren, Biovision und die kenianische Biobäuerin Rachel Agola werden mit dem «One World Award» ausgezeichnet. Der Preis wird an Personen, Projekte, Organisationen oder Unternehmen verliehen, die sich für eine nachhaltige Entwicklung, ökologische Landwirtschaft, soziale Gerechtigkeit und den Schutz der Umwelt einsetzen.
2011 – «CLEVER» wird geboren
Für eine nachhaltigere Welt ist auch die Schweiz gefragt. Biovision lanciert 2011 «CLEVER» für nachhaltigen Konsum.
2012 – Erste Erfolge in der Politik
Mehr und mehr baut Biovision den Bereich Politik- und Anwaltschaft aus. Am Rio+20 Gipfel setzt sich Biovision zusammen mit anderen NGOs erfolgreich für eine nachhaltigere globale Landwirtschaft ein. Wie Biovision damals den Schritt auf die internationale Politikbühne genommen hat, können Sie im Newsletter Nr. 24 nachlesen.
2013 – Geschichte wird geschrieben
Es passiert Historisches: Biovision und Co-Gründer Hans Rudolf Herren (links im Bild) werden 2013 mit dem alternativen Nobelpreis «Right Livelihood Award» ausgezeichnet.
2014 – Globi wird Biovisionär
Auch Globi ist fortan ein echter Biovisionär. In Zusammenarbeit mit Biovision produziert, erscheint der Band «Globi, der schlaue Bauer». Wie Globi bei der Produktion des Buchs die Köpfe der Mitarbeitenden von Biovision zum Rauchen gebracht hat, kann im Newsletter Nr. 29 auf Seite 7 nachgelesen werden.
2017 – SDSN Switzerland wird gegründet
Biovision gründet zusammen mit dem CDE das Netzwerk Sustainable Development Solutions Network SDSN Switzerland, das sich für die Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (SDGs) einsetzt. An der ersten Konferenz 2018 nehmen bereits prominente Gäste teil: etwa Bertrand Piccard und Nobelpreisträger Jacques Dubochet.
Biovision wird 2017 offiziell Partnerorganisation der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA. Deren Direktor Manuel Sager besucht daraufhin unter anderem ein Bio-Forschungsprojekt in Kenia (links im Bild).
2018 – 20 Jahre Biovision
Die Unterstützung unserer Partnerinnen und Partner und der Einsatz der Mitarbeitenden von Biovision tragen Früchte. Am Jubiläums-Symposium im Volkshaus Zürich sind 2018 – 20 Jahre nach der Gründung von Biovision – überwältigende 1000 Teilnehmende vor Ort.
2019 – Biovision eröffnet ein Büro in Genf
Mit der Eröffnung eines Büros in Genf macht Biovision 2019 einen grossen Schritt in den französischsprechenden Teil der Schweiz und baut ihre Aktivitäten im Inland weiter aus.
Im selben Jahr feiert die von Biovision gegründete Organisation Biovision Africa Trust (BvAT) mit Sitz in Nairobi, Kenia, ihren zehnjährigen Geburtstag. Auch Hans R. Herren und der damalige Biovision-CEO und Präsident von BvAT Andi Schriber sind für die Feierlichkeiten vor Ort.
2021 – Wichtige Abstimmungen stehen an
Biovision führt erstmals anlässlich einer eidgenössischen Abstimmung eine gross angelegte Informations- und Sensibilisierungskampagne durch. An der Urne wird über die Trinkwasser- und die Pestizidinitiaitve abgestimmt, welche die Schweizer Landwirtschaft nachhaltiger machen sollen. Die Initiativen werden von der Bevölkerung aber abgelehnt.
2022 – Das Team ist gewachsen
Was mit einigen wenigen begann, ist knapp 25 Jahre danach zu einem Team von beeindruckender Grösse gewachsen. 2022 versammeln sich die über 40 Mitarbeitenden für ein gemeinsames Gruppenbild. Insgesamt zählt Biovision per 2023 60 Mitarbeitende sowie mehrere Lernende, Praktikant:innen und Zivildienst-Mitarbeitende.
2023 – Der erfolgreiche Ernährungssystemgipfel
In Bern findet der Ernährungssystemgipfel statt. Die Übergabe der 126 Empfehlungen des Bürger:innenrats und des wissenschaftlichen Leitfadens zu Hebeln und politischen Pfaden für eine nachhaltige Schweizer Ernährungszukunft ist vorläufiger Höhepunkt des Engagements in der Schweiz von Biovision.
Der ganzheitliche, wissensbasierte Ansatz von Biovision reicht heute vom Feld bis auf den Teller und bindet alle Akteure im Ernährungssystem ein. Dafür setzen wir, Biovisionär:innen, uns mit Leidenschaft und Fachkompetenz ein. Allen, die dieses weltweite Engagement unterstützen, sagen wir von Herzen Danke.