Liegt Ostern im März, gibt es gemäss einer alten Bauernregel ein gutes Brotjahr. Ob es dabei auch der Umwelt gut geht, hängt aber davon ab, welche Art Mehl man verwendet. Stammt der Weizen aus biologischer Landwirtschaft, so wird bei dessen Anbau der Umwelt Sorge getragen. Die Biodiversität, also die Vielfalt der Lebewesen und Lebensräume, muss gemäss Bio-Zertifizierungskriterien erhalten und gefördert werden. Der Bio-Landbau setzt auf biologische Schädlingsbekämpfung und Kompost. Auch Mischkulturen kommen im Bio-Landbau häutiger vor. Dadurch bleiben Böden langfristig gesünder und die Bodenfruchtbarkeit erhalten.
Im konventionellen Anbau hingegen wird der Weizen meistens in einer Monokultur angebaut. Dies bedeutet, dass die Biodiversität stark vermindert wird. Zudem werden oft Gifte wie z.B. chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel oder synthetische Sofortdünger eingesetzt, welche Boden, Wasser und Luft verschmutzen.
In der Schweiz wächst Weizen gut. Allerdings werden auf den vorhandenen Ackerflächen auch Futtergetreide für Nutztiere angebaut, so dass Weizen für die menschliche Ernährung zusätzlich importiert werden muss. Der Überseetransport für Getreide aus Kanada beispielsweise verursacht viele Treibhausgase. Als Konsument:innen sollten wir nebst dem Bio-Label also auch auf die Herkunft des Weizens achten.
Zahlen und Fakten
Schmeissen Sie trockenes Brot nicht weg!
Die Produktion und Herstellung von Mehl ist ressourcenintensiv und hat Auswirkungen auf unsere Umwelt. Vermeiden Sie daher Food Waste! Aus trockenen Backwaren können Sie noch leckere Gerichte kreieren. Mein Tipp: Die trockenen Brotwürfel in einer pikanten Tomatensauce kochen und zusammen mit Nature-Joghurt geniessen.