Der Preisdruck im globalen Schokoladenmarkt ist hoch – entsprechend gibt es viele Probleme. Die Kakao-Bäuerinnen und -bauern erhalten in der Regel keine fairen Entschädigungen, in der Elfenbeinküste und in Ghana – wo mehr als 60 % des weltweit konsumierten Kakaos produziert werden – arbeiten gemäss Unicef über 1,6 Millionen Kinder auf den Plantagen, unter gefährlichen Arbeitsbedingungen und ohne Zugang zu schulischer Bildung.
Angebaut wird der Kakao in Monokulturen unter Einsatz von grossen Mengen von Kunstdünger und synthetischen Pestiziden, mit den bekannten Gefahren und Schäden für Mensch, Umwelt und Biodiversität.
Eine Lösung für die Probleme verspricht das Fairtrade-Label Max Havelaar. Das Label stand immer wieder in der Kritik, es gehe nicht weit genug. Es ist jedoch ein Verdienst der Stiftung, dass es auf den zertifizierten Plantagen keine ausbeuterische Kinderarbeit mehr gibt. Max Havelaar ist eines der strengsten und sichtbarsten Labels und deshalb in Kombination mit dem Bio-Label auch sehr zu empfehlen.
Goldhase Lindt & Sprüngli vs.
Bio-Fairtrade-Schokoladenhase von Coop
Die Kakaomasse für den Goldhasen wird zwar in der Schweiz hergestellt, für die Produktion der Hasen aber nach Deutschland transportiert. Woher die Inhaltstoffe stammen, ist nicht deklariert. Der Kakao für den Bio-Fairtrade-Hasen stammt aus Peru. Die Bäuerinnen und Bauern erhalten einen Mindestlohn und eine langfristige Abnahmegarantie. Beim Anbau wird auf Mischkultur gesetzt, neben den Kakaobäumen werden auch Bananen, Zitrusfrüchte und Avocados angebaut.