One Health: Gesunde Menschen, Tiere und Umwelt

Wie können Mensch, Tier und Umwelt gesund bleiben? Biovision setzt in Uganda und Kenia auf den One Health-Ansatz, um Kleinbauernfamilien zu stärken. Mobile Beratungskliniken und Schulungen fördern Synergien zwischen Pflanzenbau und Viehzucht – für nachhaltige Erträge und stabile Lebensgrundlagen. 

Dieses Projekt wurde abgeschlossen. Die Informationen auf dieser Seite zeigen, welchen Weg Biovision gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen gegangen ist und welche Ansätze dabei im Zentrum standen.

Ausgangslage: Gesundheit für Mensch, Tier und Umwelt

In vielen ländlichen Regionen Ostafrikas leben Viehhalter eng mit ihren Tieren zusammen. Diese Nähe birgt jedoch Risiken: Krankheiten können leicht zwischen Mensch und Tier übertragen werden und auch die Umwelt leidet unter unsachgemässer Bewirtschaftung. Um die Gesundheit von Menschen zu verbessern, muss daher auch die Gesundheit der Tiere und der Umwelt gefördert werden – ein holistischer Ansatz, bekannt als One Health (engl.: eine Gesundheit).

Mit diesem Gedanken startete Biovision 2021 ein Pilotprojekt in Uganda. Ziel war es, Beratungsdienste in Dörfern zu stärken und mobile Beratungskliniken aufzubauen. Diese Kliniken konzentrieren sich nicht nur auf die Bewirtschaftung und Gesundheit von Pflanzen und Tieren, sondern fördern auch die Synergien zwischen Landwirtschaft und Viehzucht. Seit 2022 wird das Projekt ausgeweitet, auch in Kenia werden inzwischen One Health-Ansätze umgesetzt. 

Ziele: Verbesserte Beratung und Selbständigkeit

Das Projekt verfolgt das Ziel, Kleinbauernfamilien in Uganda und Kenia dabei zu unterstützen, Herausforderungen in den Bereichen Pflanzenbau, Tierhaltung, Gesundheit und Umwelt selbständig zu bewältigen. Dazu zählen:  

  • Besserer Zugang zu integrierten Beratungsdiensten für Pflanzen und Tiere. 
  • Stärkere Kapazitäten lokaler Organisationen, um kombinierte Ansätze langfristig anzubieten. 
  • Förderung von One-Health-Ansätzen durch die Einbindung und Zusammenarbeit mit Interessengruppen, Behörden und politischen Entscheidungstragenden.

Langfristig sollen die Massnahmen nicht nur die Lebensbedingungen der Kleinbauern verbessern, sondern auch nachhaltige Modelle für Beratung und Innovation etablieren. 

Auf einen Blick

Projektname:

One Health: Gesunde Menschen, Tiere und Umwelt
Projektland:
Kenia
Uganda

Projektbudget in CHF:

410640
Teilnehmende:
Berater:innen und andere Anbieter von Dienstleistungen
Kleinbäuerinnen und -bauern
Projektbetreuung:
Projektphase:
2022-2024
Status:
Abgeschlossen
Partnerorganisationen:

Cabi, Uganda

In diesem Projekt stehen folgende Nachhaltigkeitsziele der UNO Agenda 2030 im Fokus:

Dieses Projekt wird von der Deza unterstützt.

Region
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Bisherige Wirkung: Verbesserte Lebensgrundlagen

Seit Beginn des Projekts konnten bedeutende Fortschritte erzielt werden:

  • Bessere Erträge und Einkommen: Dank der Beratung stiegen die landwirtschaftlichen Erträge und die Viehhaltung wurde effizienter. 
  • Mehr Wissen und Fähigkeiten: Schulungen halfen den Kleinbauern, nachhaltige Methoden für Pflanzenbau und Tierhaltung zu erlernen. 
  • Effizienter Ressourceneinsatz: Die Kombination von Pflanzenbau und Viehzucht optimierte den Einsatz von Düngemitteln und führte zu besseren Ergebnissen. 
  • Frühe Krankheitsbekämpfung: Durch die mobilen Kliniken konnten Krankheiten bei Tieren frühzeitig erkannt und behandelt werden. 
  • Stabilere Ernährung: Die gestiegenen Erträge sorgten für mehr Lebensmittelsicherheit in den betroffenen Gemeinden. 

Weiteres Vorgehen: Nachhaltige Strukturen schaffen

In der verbleibenden Projektlaufzeit werden die Aktivitäten der mobilen Kliniken weitergeführt. In Uganda und Kenia sind zudem Massenkampagnen zu Themen wie Aflatoxinen, Pestizidkontamination und Tollwut geplant. Aflatoxine sind giftige Stoffwechselprodukte bestimmter Schimmelpilze, die vor allem in Getreide, Nüssen und Hülsenfrüchten auftreten können und eine ernsthafte Gesundheitsgefahr darstellen.

Ein weiterer Fokus liegt auf der nachhaltigen Integration des Klinikmodells in bestehende Strukturen. Erste Distrikte haben die Ansätze bereits in ihre Arbeitspläne aufgenommen, was die langfristige Umsetzung erleichtert. Darüber hinaus wird die Zusammenarbeit mit bestehenden Netzwerken und Behörden intensiviert, um die Ergebnisse des Projekts zu sichern und auszuweiten. 

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