BvAT erreicht Millionen neuer Medien-User in Kenia

Von

Shruti Patel, Stiftungsrätin

Dank eines neuen Abkommens werden in Zukunft Millionen von Kenianerinnen und Kenianern von unserer afrikanischen Schwesterorganisation Informationen zu ökologischen Anbaumethoden erhalten.

Diese Woche unterzeichnete unsere Schwesterorganisation Biovision Africa Trust (BvAT) eine wegweisende Vereinbarung mit «The Standard Group», einem der grössten Medienhäuser Kenias. Die Partnerschaft soll das Bewusstsein der Landwirte und Landwirtinnen zu schädlichen Landwirtschaftspraktiken – insbesondere zum übermässigen Einsatz von Pestiziden – schärfen. Millionen von Bauernfamilien erhalten zukünftig über diverse Medienkanäle Informationen zu umweltfreundlichen landwirtschaftlichen Praktiken.

Regelmässige Berichterstattung zur ökologischen Landwirtschaft

Wöchentliche Radiosendungen des zweitbeliebtesten Senders des Landes, «Maisha FM», werden rund 5 Millionen Hörerinnen und Hörer erreichen. Inhalte der Radiosendung werden ausserdem auf dem beliebten Fernsehsender von «KTN Farmers» beworben. Über 1 Million junge Menschen werden ausserdem zielgruppenspezifisch über die beliebten Social-Media-Kanäle der Medien-Gruppe Tipps rund ums Thema Agrarökologie erhalten. Die Leserinnen und Leser von Printmedien profitieren von Berichterstattungen zu Themen des ökologischen Landbaus in einer der führenden nationalen Zeitungen.

Neue Inhalte für Biovision-Magazin «The Organic Famer»

Durch eine weitere Partnerschaft mit dem Verleger «Smart Farmer Africa», kann das etablierte BvAT-Landwirtschaftsmagazin «The Organic Farmer» (TOF) seinen Themenbereich ausweiten und unter anderem mobile SMS-Wettbewerbe einführen. Das Magazin will dadurch mehr Nähe zu ihrer Leserschaft gewinnen. Diese Kanäle ergänzen und komplettieren die bestehenden Informationsdienste von BvAT. Dieser verfügt bisher über Radiosendungen in lokalen Dialekten, persönliche Schulungen für Landwirtinnen und Landwirte in 15 regionalen Ressourcencentern und Infonet, eine Webseite mit detaillierten lokalen und regionalen Informationen zur Gesundheit von Pflanzen, Tieren, Menschen und der Umwelt.

Klimakrise und wachsende Sorgen um Ernährungssicherheit

Die Zusammenarbeit fällt in eine Zeit abnehmender landwirtschaftlicher Produktion und wachsender Bedenken hinsichtlich der Ernährungssicherheit , vor allem aufgrund unvorhersehbarer Klimaveränderungen und eines zunehmenden Schädlingsbefalls. Diese Herausforderungen unterstreichen die Dringlichkeit, das Wissen über ökologische landwirtschaftliche Technologien und die Ernährungssouveränität zu sichern und zu erweitern. Wir freuen uns, dass die wertvolle Pionierarbeit durch BvAT nun eine um ein Vielfaches gesteigerte Aufmerksamkeit und Verbreitung erhalten wird.

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