Ständerätin Maya Graf (BL) zur neuen Stiftungsrätin gewählt

Von

Biovision

Die Baselbieter Grüne Ständerätin und Biobäuerin Maya Graf wurde neu in den Stiftungsrat von Biovision gewählt. «Unser Leitungsgremium erhält mit Maya Graf eine äusserst qualifizierte, engagierte und gut vernetzte neue Kollegin», freut sich Biovision Präsident Dr. Hans Rudolf Herren.
Maya Graf Portrait
Neue Stiftungsrätin: Maya Graf.

Maya Graf, langjährige Nationalrätin, seit Herbst 2019 Ständerätin (Grüne/BL) und Biobäuerin wurde als neues Mitglied in den Stiftungsrat von Biovision gewählt. Dr. Hans Rudolf Herren, Präsident von Biovision, ist sehr glücklich über das neue Leitungsmitglied: «Maya Graf setzt sich als Agrarpolitikerin und Biobäuerin seit Jahren kompetent und engagiert für den dringend notwendigen Kurswechsel in der Landwirtschaft ein. Die Förderung agrarökologischer Anbausysteme brauchen wir nicht nur dringend in der Schweiz, sondern weltweit. Ohne diesen können weder der weltweite Hunger, die Armut, der Klimawandel oder der Verlust der Biodiversität verhindert werden. Durch ihre langjährige politische Arbeit ist Maya Graf bestens vernetzt und verfügt über die Erfahrung, die Weichen neu zu stellen. Wir freuen uns deshalb sehr, sie neu bei uns an Bord zu haben.»

Mit Biovision und Hans Herren steht Maya Graf in Verbindung seit ihrem Engagement für die Umsetzung des Weltagrarberichtes (IAASTD), den auch die Schweiz unterzeichnet hat. Diese bisher umfassendste Bestandesaufnahme zur globalen Situation der Nahrungssysteme wurde unter dem Co-Präsidium von Judi Wakhungu und Hans Herren von 400 internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern erarbeitet und 2009 publiziert. Mit ihrem Auftritt als Gastrednerin zum 15-jährigen Bestehen von Biovision am Biovision-Symposium 2013 intensivierte sich der Austausch über gemeinsame Themen und Ideen mit Biovision. Die Wahl von Maya Graf in das neu siebenköpfige Gremium basiert somit auf einem – thematisch und persönlich – gegenseitigen Interesse. Die neue Stiftungsrätin freut sich denn auch sehr auf das neue Tätigkeitsfeld: «Wollen wir alle Menschen gesund und nachhaltig ernähren, müssen wir unbedingt in eine ökologische, gentechfreie und bäuerliche Landwirtschaft investieren. Biovision zeigt ganz konkret, vor Ort, wie Kleinbauernfamilien im Süden mit Biolandbau-Methoden mehr, bessere und vielfältigere Lebensmittel produzieren können.»

Maya Graf wurde am 28.2.1962 in Sissach (BL) geboren und wuchs dort auf dem elterlichen Bauernhof auf. Heute wirkt Maya Graf auf dem familieneigenen Bio-Bauernhof der Hofgemeinschaft mit. Sie ist verheiratet mit Niggi Bärtschi und hat zwei erwachsene Kinder. Seit 2001 ist Maya Graf Nationalrätin und Mitglied der Bundeshausfraktion der Grünen, die sie 2009-2010 präsidierte. Im Jahre 2013 hatte Maya Graf als erste Grüne überhaupt das Amt der Nationalratspräsidentin inne. Sie war lange Jahre in der Wissenschafts-, Bildungs- und Kulturkommission WBK tätig. Nun ist sie Mitglied in der Kommission für Soziale Sicherheit und Gesundheit SGK, der Geschäftsprüfungskommission und der Geschäftsprüfungsdelegation des Nationalrates. Maya Graf engagiert sich seit vielen Jahren erfolgreich für eine gentechfreie nachhaltige Schweizer Landwirtschaft (als Präsidentin der SAG Schweizer Allianz Genteichfrei von 2001 bis 2016) und für den Tierschutz. Sie ist Co-Präsidentin von Hochstamm-Suisse und Stiftungsrätin der ProSpecieRara. Seit November 2014 ist Maya Graf auch die Co-Präsidentin von alliance F, dem Bund der Schweizer Frauenorganisationen.

Weitere Beiträge

Landwirtschaft

Vom Armenviertel an die Uni – und wieder zurück

Benedetta Kyengo arbeitete sich von einem der grössten Armenviertel Nairobis an eine europäische Universität. Heute setzt sie sich für nachhaltige Landwirtschaft in ihrer Heimat ein. Biovision unterstützt sie dabei.
Konsum

Friede, Freude, Osterkuchen?

Weizen ist ein wichtiges Grundnahrungsmittel und wird zu Ostern gerne als Symbol für Fruchtbarkeit und Erneuerung verwendet. Doch wie gesund Ihr Osterkuchen in diesem Jahr wird, hängt entscheidend davon, woher das Mehl fürs Backen kommt. Dem Weizenmehl gehen wir in diesem Artikel auf den Grund.
Landwirtschaft

Agrarökologie für ein Millionenpublikum

Florian Gitu Kwaslema krempelte seine Farm in Tansania von konventioneller Landwirtschaft auf agrarökologische Anbaumethoden um – mit beeindruckenden Ergebnissen. Entscheidend hierfür war ein spezielles Radioprogramm, welches an Millionen Bäuerinnen und Bauern im ganzen Land ausgestrahlt wird: ein Projekt von Biovision und unserer Partnerorganisation Farm Radio International.
Landwirtschaft, Wissen

Uliza – Wenn Bäuerinnen und Bauern das Radioprogramm gestalten

In Tansania will Biovision mit ihren Partnerorganisationen Millionen von Bäuerinnen und Bauern für ökologische Landwirtschaft sensibilisieren. Dabei helfen Radioprogramme und gedruckte Magazine. Martin Schmid, Co-Bereichsleiter für Entwicklungsprojekte bei Biovision, erklärt die Kooperation mit der weltweit tätigen Organisation «Farm Radio International» und wie die Hörerschaft entscheidet, was das Radio sendet.